Power4Steel
SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA
Die saarländische Stahlindustrie mit den Unternehmen Dillinger und Saarstahl spielt als industrieller Verbraucher eine Schlüsselrolle bei der strategischen Entwicklung einer regionalen grenz-überschreitenden Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Der Einsatz von Wasserstoff ist erforderlich, um Emissionen zu reduzieren, die in den Prozessen der Stahlindustrie entstehen.
Dillinger und Saarstahl bekennen sich klar zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. 2020 haben Dillinger und Saarstahl bereits eine wasserstoffbasierte Stahlproduktionsanlage – das sogenannte Koksgasinjektionssystem – an beiden Hochöfen am Standort Dillingen in Betrieb genommen. Für 2022 haben Dillinger und Saarstahl konkrete Schritte definiert für die vollständige Umstellung ihrer Produktion auf Grünen Stahl – und damit für die Transformation zur kohlenstoffneutralen Stahlproduktion.
Das Projekt „Power4Steel“ sieht eine erhebliche Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen bis spätestens 2045 vor, mit dem Ziel einer kohlenstoffneutralen Produktion. Dies geschieht auf Grundlage eines zweistufigen Transformationsplans. Unser Ziel ist es, unsere Kunden ab 2027/8 mit grünem Stahl zu beliefern. In Phase 1 (Hochlauf ab ~2027) ist geplant: der Bau einer DRI-Anlage (DRI = Direct Reduced Iron, Direkt reduziertes Eisen) an unserem Standort in Dillingen sowie zwei EAFs (Electric Arc Furnaces, Elektrolichtbogenöfen) für unsere Produktionsstätten in Dillingen und Völklingen. Die Inbetriebnahme dieser Anlagen ermöglicht eine Stilllegung einer der beiden Hochöfen in Dillingen bis 2030. In Phase 2 wollen wir die verbleibende Produktionskapazität auf die EAF-Route umstellen, indem wir einen dritten EAF installieren.
Firma | SHS- Stahl Holding Saar |
Projekt | Power4Steel |
H2-Verbrauch bis 2030 (Tonnen/Jahr) | Ungefähr 50.000 Tonnen/Jahr |
CO2 (Tonnen vermeidbar pro Jahr) bis 2030 (in Tonnen pro Jahr) |
Ungefähr 4,9 Millionen Tonnen |